Der Obst und Gartenbauverein bittet um die Hilfe bei der Bekämpfung der Walnussfruchtfliege

Wenn die Walnüsse oft mit Schale, die ganz oder teilweise schwarz und oft noch weich und matschig ist herunterfallen, ist meist die Walnussfruchtfliege am Werk. Hier können 10 oder bei hohem Befallsdruck bis zu 25 Maden in der Schale sitzen. Die früh befallenen Nüsse können sich nicht mehr ausbilden und der Kern bleibt verkümmert.

Die später befallenen Nüsse sind zwar noch meist verwendbar, aber jedoch nicht schön zu ernten, noch zu trocknen oder gar zu vermarkten.

Die Fliege schlüpft Ende Juni – August, legt dann nach der Paarung mehrere Eier pro Nuss in die grüne Schale ab. Zunächst erst als schwarze Punkte auf der Schale erkennbar, dann werden die Flecken größer und matschig. Nach 4-5 Wochen Entwicklung lassen sich die Larven direkt zu Boden fallen oder fallen zusammen mit der Nuss herunter. Dort graben sie sich dann in die Erde ein und verpuppen sich. Im nächsten Sommer schlüpft dann daraus eine neue Generation Fliegen und alles beginnt von vorne.

Da im Haus- und Kleingarten eine Bekämpfung mit Insektiziden nicht zulässig ist, kann man mit dem Wissen über dessen Entwicklung dem Schädling das Leben schwer machen und den Befallsdruck mindern, indem folgendes gemacht werden kann:

  • Auflesen der mit Maden befallenen Nüsse/Schalen und Entsorgung über den Haus- oder Biomüll. Die Nüsse können z.T. noch verwertet werden. Nicht in den Kompost.
  • Mit Schlupfbeginn ab ca. Mitte Juni unter dem Baum ausgelegten engmaschigen Netzen oder Folie, sodass den Fliegen die aus dem Boden schlüpfen das Auffliegen zum Baum nicht mehr möglich ist.
  • Auch Abdecken des Bodens vor dem Fruchtfall verhindert, dass die Maden in die Erde gelangen können und erleichtert das Einsammeln.
  • Laufen im Frühjahr und Herbst Hühner frei unter dem Nussbaum, werden die Puppen des Schädlings von ihnen gefunden und gefressen!

  

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